Der öffentliche Druck auf Unternehmen in Sachen Klimaschutz aktiv zu werden wächst täglich. Viele Unternehmen werden mittlerweile gefragt, ob ihre Produkte oder Dienstleistungen klimaneutral sind und dies wird als Voraussetzung einer Zusammenarbeit angesehen.
Mit dem Pariser Übereinkommen hat sich Deutschland zusammen mit 196 anderen Ländern verpflichtet, alles zu tun, um die globale Erwärmung auf unter 1,5°C zu begrenzen, da sonst verheerende Folgen für die Menschheit zu erwarten sind. Gründe genug sich als Unternehmen und Mitarbeiter mit dem Thema Klimaschutz auseinanderzusetzen.
Aktuell befinden wir uns in der Fastenzeit und auch das sogenannte Klimafasten liegt im Trend. Daher haben wir uns das Thema einmal genauer angeschaut.
Was bedeutet Klimafasten?
Das Klimafasten kann ein erster Schritt zu einem klimafreundlicheren Lebensstil sein, der nicht nur der Umwelt, sondern auch der Gesundheit und dem Geldbeutel zugutekommt. Es geht darum, den eigenen Lebensstil für eine begrenzte Zeit infrage zu stellen und bewusst Alternativen auszuprobieren.
Dabei können Sie die eigenen Grenzen ausloten und herausfinden, wie weit Sie innerhalb der Komfortzone Veränderungen vornehmen können, in welchen Bereichen Sie einen Schritt nach vorne gehen können und welche positiven Auswirkungen diese Veränderungen auf Ihr eigenes Leben und die Menschen in der eigenen Umgebung haben. Darüber hinaus kann man sich der Hürden und Herausforderungen eines klimafreundlicheren Lebensstils bewusst werden, die dann in politische Forderung umgesetzt werden können, um den gesellschaftlichen Wandel voranzutreiben.
Unternehmen können mit ihren Mitarbeiter*innen überlegen, wie sie für einen gewissen Zeitraum gemeinsam fasten wollen, um zu sehen, wie die persönlichen Emissionen, aber auch der Fußabdruck des Unternehmens reduziert werden können.
Eine CO2-Bilanz als Grundlage des Klimafastens
Eine CO2-Bilanz des Unternehmens kann dabei helfen zu identifizieren, welche Bereiche des Unternehmens besonders viele Emissionen verursachen. Es ist sinnvoll, sich auf die Bereiche zu konzentrieren, die besonders emissionsintensiv sind. Wenn Ihr Unternehmen an einer detaillierten Analyse seiner eigenen Emissionen interessiert ist, setzen Sie sich mit uns in Verbindung.
Wir beraten Sie gerne in allen Fragen rund um Nachhaltigkeit und CO2-Bilanzierung.
Wenn es um den eigenen Lebensstil geht, lohnt es sich, einen Blick auf die eigenen Emissionen zu werfen. Im Durchschnitt verursacht jede*r Bürger*in in Deutschland 11 Tonnen Treibhausgase, aber der persönliche Fußabdruck hängt stark vom eigenen Lebensstil ab. Durch die Analyse der täglichen Gewohnheiten kann man sich bewusst werden, wie die eigenen Entscheidungen zur globalen Erwärmung beitragen. Mithilfe dieser Bilanzen lässt sich leicht erkennen, in welchen Bereichen des Unternehmens und auch der persönlichen Gewohnheiten Handlungspotenzial besteht, um den Fußabdruck zu reduzieren, sowohl im Privaten als auch für das Unternehmen.
Praktische Tipps für Sie: Wie kann Klimafasten in der Firma aussehen?
- Zeitraum festlegen für das Fasten.
- Überlegen, in welchen Bereichen die Mitarbeiter*innen fasten möchten.
- 1. Bereich Energie:
- Können wir die Bürotemperatur senken? Wir probieren es einfach im Rahmen des Klimafastens aus…
- Haben wir sparsame LEDs in Einsatz?
- Wie lüften wir? Kippen wie noch oder stoßlüften wir schon?
- Können wir zu einem Ökostromanbieter wechseln?
- Achten wir bei der Anschaffung von neuen Geräten oder Anlagen auf Energieeffizienz?
- 2. Bereich Mobilität:
- Können die Mitarbeiter*innen mit dem Fahrrad, zu Fuß oder mit den ÖPNV zur Arbeit kommen? Wir überlegen gemeinsam wie mehr Mitarbeiter*innen dazu motiviert werden können.
- Können wir Dienstreisen nur mit Bus und Bahn erledigen?
- Ist es möglich Videotelefonie auszuweiten?
- 3. Bereich Ernährung:
- Können wir eine vegane/ vegetarische Woche in der Kantine etablieren? Wir probieren vegane Rezepte aus und teilen die Ergebnisse mit Kolleg*innen.
- Können wir in unserer Firma eine Fair-Teiler für gerettete Lebensmittel einrichten? (www.foodsharing.de)
- Können wir auf Bioobst umsteigen
- 4. Bereich Konsum:
- Können wir in der Firma besser mit Ressourcen umgehen?
- Können wir firmenintern eine Tauschbörse (für z. B. Haushaltsgeräte oder Kleidung/ Kinderkleidung) einrichten?
- Sammeln Sie die leeren Druckerpatronen zu Gunsten von sozialen Einrichtungen und diese werden gereinigt. (www.sammeldrache.de)
- 5.Bereich Gesellschaftliches Engagement
- Können wir lokale Klimaschutzorganisationen und/oder Bürgerinitiativen in der Stadt unterstützen?
- Können wir im Unternehmen Sensibilisierungsworkshops rund um das Thema Klimawandel, Klimagerechtigkeit und Nachhaltigkeit veranstalten?
Wir wünschen Ihnen und Ihrem Unternehmen viel Erfolg beim Klimafasten und würden uns freuen, wenn Sie Ihre Erfahrungen mit uns teilen. Haben Sie schon einmal darüber nachgedacht ein „klimaneutrales Unternehmen“ zu werden. Neben dem Einsparen von schädlichem CO2, verbessern Sie Ihr Unternehmensimage erheblich. Sprechen Sie uns an und lassen Sie sich aufzeigen, wie Klimaneutralität in nur wenigen Schritten möglich ist.