Entwicklung des Emissions-Zertifikate-Marktes (EEX-EUA)
Die Preisentwicklung des Emissionszertifikate am europäischen Emissionshandel
Preisentwicklung der CO2-Zertifikate im September 2025
Die CO2-Zertifikate-Preise, betrachtet am Leitkontrakt Dezember, haben in der letzten Woche mit 75,97 €/t geschlossen. Die Preisentwicklung innerhalb des Monats September lag bei: Leitkontrakt Dezember 2025: +4,1 %
Preisentwicklung EEX CO2 - Zertifikate (EEX EUA)
Link zur Börse: https://www.eex.com/de/marktdaten/umweltprodukte/terminmarkt
Hier finden Sie die jeweils gültigen Tageshandelspreise.
Der Markt für Emissionszertifikate zeigte eine leichte Aufwärtsbewegung. Die Preise bewegten sich in engen Bandbreiten, da politische Entscheidungen zur Ausweitung des Emissionshandels auf neue Sektoren – etwa Gebäude und Verkehr – weiterhin ausstehen. Die Nachfrage aus der Industrie blieb gedämpft, was sich in einem verhaltenen Preisniveau widerspiegelte. Kurzfristig könnten wetterbedingte Veränderungen in der Stromerzeugung – etwa durch geringere Einspeisung aus Erneuerbaren – zu einem höheren Bedarf an Zertifikaten führen. Mittelfristig wird erwartet, dass die EU ihre Klimaziele weiter konkretisiert, was neue regulatorische Impulse setzen dürfte. Langfristig wird der EUA-Markt zunehmend als strategisches Steuerungsinstrument für die Dekarbonisierung genutzt. Die Preisentwicklung hängt stark von politischen Rahmenbedingungen und der Integration neuer Marktteilnehmer ab. Die geplante Reform des europäischen Emissionshandels (ETS II) könnte mittelfristig zu einer steigenden Nachfrage führen und die Rolle von Zertifikaten im Energiemarkt weiter stärken.
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Der EU-Emissionshandel hat das Ziel, die Treibhausgasemissionen (also der CO2 Ausstoß) aus der Nutzung fossiler Energieträger zu senken. Zum 1.1.2005 ist der Markt gestartet und betraf zunächst nur die Kraftwerksbetreiber zur Stromerzeugung und wenige weitere energieintensive Industrien. Diesen wurden kostenlose „Verschmutzungsrechte“ in Form von CO2 Zertifikaten zugeteilt. Auf wenn es sich um kostenlose Zertifikate gehandelt hat, haben die Kraftwerkbetreiber die „Kosten“ direkt auf den Strompreis umgelegt.
Die Zuteilung kostenfreier Zertifikate sank bis 2020 um 1,74% jährlich und seit 2021 um 2,2% pro Jahr. Die Handelspreise waren in den ersten Jahren sehr niedrig und haben ihrer angedachten Funktion, Innovationen zur Emissionssenkung auszulösen, nur wenig bewegt. In den letzten Jahren hat sich das Preissystem hingeben deulich verändert.
