Entwicklung des Emissions-Zertifikate-Marktes (EEX-EUA)
Die Preisentwicklung des Emissionszertifikate am europäischen Emissionshandel
Preisentwicklung der CO2-Zertifikate im Mai 2025
Die CO2-Zertifikate-Preise, betrachtet am Leitkontrakt Dezember, haben in der letzten Woche mit 70,41 €/t geschlossen. Die Preisentwicklung innerhalb des Monats Mai lag bei:
Leitkontrakt Dezember 2025: +2,4 %
Preisentwicklung EEX CO2 - Zertifikate (EEX EUA)

Link zur Börse: https://www.eex.com/de/marktdaten/umweltprodukte/terminmarkt
Hier finden Sie die jeweils gültigen Tageshandelspreise.
Im Mai stiegen die Preise für CO₂-Zertifikate am Leitkontrakt Dezember leicht an und setzten damit ihre moderate Aufwärtsbewegung fort. Die Handelstätigkeit zeigte sich weiterhin zurückhaltend, wobei politische Unsicherheiten – insbesondere international – das Marktgeschehen beeinflussten. Anders als in früheren Monaten reagierten die Preise nur schwach auf die sinkenden Gaspreise, da makroökonomische Risiken und Diskussionen um Handelsschranken das Marktklima dominierten. Die geplante Ausweitung des Emissionshandels auf bislang nur teilweise erfasste Bereiche wie internationale Schifffahrt und Luftverkehr könnte künftig die Nachfrage nach Zertifikaten weiter erhöhen. Insgesamt zeigt sich der CO₂-Markt im Mai robust, bleibt aber sensibel für politische und wirtschaftliche Nachrichten.
Die Kohlepreise blieben im Mai insgesamt stabil, was für eine gewisse Grundsicherheit am Markt sorgte. Gleichzeitig sorgte die anhaltende Volatilität am Ölmarkt für Schwankungen, die sich auch auf die CO₂-Preise auswirkten. Diese Dynamik unterstreicht die enge Verzahnung der fossilen Energieträger mit dem Emissionshandel.
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Der EU-Emissionshandel hat das Ziel, die Treibhausgasemissionen (also der CO2 Ausstoß) aus der Nutzung fossiler Energieträger zu senken. Zum 1.1.2005 ist der Markt gestartet und betraf zunächst nur die Kraftwerksbetreiber zur Stromerzeugung und wenige weitere energieintensive Industrien. Diesen wurden kostenlose „Verschmutzungsrechte“ in Form von CO2 Zertifikaten zugeteilt. Auf wenn es sich um kostenlose Zertifikate gehandelt hat, haben die Kraftwerkbetreiber die „Kosten“ direkt auf den Strompreis umgelegt.
Die Zuteilung kostenfreier Zertifikate sank bis 2020 um 1,74% jährlich und seit 2021 um 2,2% pro Jahr. Die Handelspreise waren in den ersten Jahren sehr niedrig und haben ihrer angedachten Funktion, Innovationen zur Emissionssenkung auszulösen, nur wenig bewegt. In den letzten Jahren hat sich das Preissystem hingeben deulich verändert.