PowertoChange

Im Rahmen der Europäischen Nachhaltigkeitswoche hat das first energy Team der Weiterbildung einen Vormittag (23.09.20) lang Raum gegeben und einen Nachhaltigkeitsfilm (24.09.20) zusammen geschaut und besprochen.

Am Weiterbildungsvormittag haben wir verschiedene Fragestellungen bearbeitet. Es sind kontroverse Themen, die wir in 3er Teams bearbeitet und genauer unter die Lupe genommen haben:

1.Klimaprojekte in der Dritten Welt will ich nicht unterstützen, die bringen meinem deutschen Unternehmen nichts! Stimmt das? Das ist doch alles nur Greenwashing!

2.Photovoltaik ist teuer in der Anschaffung und bringt wenig! Stimmt das?

3.E-Auto sind zu teuer und die Akkus sind ökologisch bedenklich. Stimmt das?

4.Durch die Umstellung meiner Ernährung schon ich das Klima. Geht das?


Zu allen Themen haben wir Vorteile, Nachteile und Fakten erarbeitet und uns gegenseitig vorgestellt. Bei der Präsentation wurde schnell sichtbar, dass wir über jedes Thema auch eine Woche lang diskutieren könnten. Zudem gibt es keine Parade-Antworten auf jede Fragestellung. Alle Themen sind vielschichtig und es ist stark von der individuellen Erfahrung und Einstellung abhängig, wie sie bewertet werden.

Verkürzt ein kurzer Einblick in das, was wir heute gelernt bzw. vertieft haben:

Es gibt viele Klimaschutzprojekte, die CO2-Neutralität als Ziel haben oder andere sinnvolle Nachhaltigkeitsziele verwirklichen (Brunnen, Abfallaufbereitung usw.). Klimaprojekte bringen uns grundsätzlich näher an die allgemeinen Klimaziele (Sustainable Development Goals) - und das egal wo sie verwirklicht werden. Weltweites Engagement für den Klimaschutz kann sich aufgrund der Erreichung der Klimaziele und auch aus Imagegründen für deutsche Unternehmen auszahlen.

Photovoltaik ist nicht automatisch nur teuer und bringt wenig, denn die Lebensdauer einer PV-Anlage ist deutlich größer als die Amortisationszeit und sie ist in der Regel wartungsfrei. Zudem hat man eine Gewährleistung der Module von bis zu 25 Jahren. Auch die Ökobilanz ist besser als bei fossiler Energiegewinnung. Neben diesen Faktoren gibt es zahlreiche weitere Vorteile. Und die Investitionsfrage lässt sich in der Regel problemlos mit einer bis zu 100% Kreditfinanzierung lösen und erwirtschaftet so bereits ab dem ersten Produktionstag Überschüsse und Erlöse.

Im Themenfeld der E-Mobilität haben wir verschiedene Automodelle miteinander verglichen und die Vor- und Nachteile abgewogen. Preis, Leistung, Nutzungskosten, Batterie, Reichweite und das Thema Laden wurden dabei diskutiert. Auch die Fördermittel, wie den Umweltbonus für E-Mobilität haben wir genauer betrachtet. Besonders für Unternehmen gibt es zahlreiche Vorteile die für E-Mobilität im Unternehmen sprechen. 

Ernährung betrifft uns alle direkt und wir können mit unserer Ernährung einiges ändern. Die CO2-Emissionen für Rindfleisch sind im Vergleich zu Obst und Gemüse um einiges höher. Eine fleischarme, regionale und saisonal ausgewählte Ernährung kann das Klima schonen. Auch die Abfallvermeidung und der nachhaltige Umgang mit Lebensmitteln (weniger Verpackungsmüll, keine Lebensmittel wegwerfen) schont das Klima.

Am Filmabend schauten wir schließlich den Kinodokumentarfilm „Power to Change – die Energierebellion". 90 Minuten geballte Power rund um Erneuerbare Energien mit vielen persönlichen Berichten von Aktiven, Politikern und Betroffenen. Einen kurzen Einblick in den spannenden Film erhaltet ihr hier. Für unseren Filmabend haben wir uns mit reichlich veganem und vegetarischem Fingerfood verwöhnt.

Es gäbe an dieser Stelle zu den vielen Themen sicherlich einiges mehr zu sagen. Wenn Sie als Unternehmen Interesse an einem der Themen haben, z.B. eine eigene PV-Anlage verwirklichen wollen oder noch Bedenken haben sprechen Sie uns an und wir kommen Ihrem Ziel gemeinsam näher.