Stromspartipps fürs Büro. Welche Möglichkeiten gibt es?

Vor dem Hintergrund gestiegener Energiepreise, schwindender Ressourcen und den Klimaschutzzielen ist effizientes Wirtschaften von enormer Bedeutung. Auch die Geräte im Büro spielen dabei eine Rolle. Wieviel Strom verbrauchen Sie?

Ein Blick auf Grafik zeigt, welchen Anteil die Bürogeräte am Stromverbrauch haben. Die Beleuchtung nimmt mit gut 50 % den größten Posten ein. Danach folgen Kopierer, PCs und Drucker. Vergleichsweise gering, weil weniger genutzt ist der Stromverbrauch von Fax, Notebooks und sonstigen elektrischen Geräten. 

Wie ist Ihr Stromverbrauch im Vergleich zu anderen Unternehmen ihrer Größe und Branche?

Über eine einfache Formel können Sie Ihre Energiekennzahl berechnen. Diese Kennzahl ermöglicht eine schnelle Beurteilung und dient des Vergleiches. Diese bezieht Ihre Bürofläche und Ihren Stromverbrauch ein.

KEI = Gesamtverbrauch Strom in kWh / Bürofläche in m² = kWh/m² (pro Jahr)

Der durchschnittliche Verbrauch von Büros und Verwaltungen liegt bei 40 bis 60 kWh/m² Bürofläche pro Jahr. Neben der Energiekennzahl können weitere Kennzahlen Aufschluss über Ihre Energiesituation geben: Energieverbrauch pro Produkt, Energieverbrauch pro Stunde, Energiekosten je Produkt, Stunde oder Quadratmeter.

Grundsätzlich gilt es, dass bei Entscheidungen auf Grundlage der Energiekennzahlen auch anderen Einflussfaktoren Beachtung geschenkt werden sollte. So ist beispielsweise die Sonneneinstrahlung nicht in allen Büroräumen gleich oder die Anzahl der anwesenden Personen kann variieren. Wenn man nun eine Veränderung der Kennzahl von einem Jahr zum anderen Jahr feststellt, so ist zu fragen, was man hieraus ableiten kann.

Welche Einsparmöglichkeiten gibt es für mein Büro?

Beleuchtung

Am deutlichsten sind Einsparungen im Bereich der Beleuchtung zu erreichen.

  • Die Beleuchtung im Büro sollte sich auf die Arbeitsplätze konzentrieren und nicht den ganzen Raum beleuchten. Durch die arbeitsplatzorientierte Beleuchtung wird dann Licht eingeschaltet, wenn der Mitarbeiter da ist. Bei Urlaubs- oder Krankheitszeiten bleibt das Licht seines Arbeitsplatzes aus.
  • Auch auf die Gestaltung der Decke sollte man achten: Vorteilhaft sind helle, gut reflektierende Decken.
  • Die Lampen sollten sich in der Beleuchtungsstärke den Raumgegebenheiten anpassen. Von Glühlampen oder Halogenlampen sollte man im allgemeinen Gebrauch eher absehen, da sie schlechte Energiewerte aufweisen. Gut in der Energieverwertung schneiden hingegen stabförmige Leuchtstofflampen ab.

Dennoch: Die effizienteste Methode zur Energieeinsparung bei der Beleuchtung ist der Griff zum Schalter. Schalten Sie das Licht in Räumen, die länger als zehn Minuten ungenutzt bleiben, aus. Eine automatische Steuerung der Beleuchtung in Abhängigkeit vom Tageslicht ist optimal, weil Mitarbeiter das Lichtausschalten auch gerne mal vergessen. In schwach frequentierten Räumen (Lagerräume, Besprechungszimmer, Archive, ev. Toiletten, Gänge etc.) können Bewegungsmelder installiert werden, wodurch ein Dauerbetrieb des Lichtes vermieden wird.

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Geräte

  • Beim Neukauf von Geräten ist besonders auf den zu erwartenden Energieverbrauch (Energieeffizienzlabel) zu achten. Häufig kosten energiesparende Geräte etwas mehr, über Zeit hinweg amortisieren sich diese Kosten aber.
  • Auf grafisch aufwändige Bildschirmschoner, die unnötig Strom verbrauchen, sollten Sie verzichten.
  • Bei längeren Unterbrechungen, z.B. bei einem Meeting sollte der Monitor, Beamer oder Rechner in den jeweiligen Stromspar- oder Ruhemodus versetzt werden.
  • Unnötige Ausdrucke auf dem Drucker sollten vermieden werden. Auch aus ökologischen Gesichtspunkten ist ein papierloses Büro vorteilhaft. 

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